Skip to main content
PSD-Sprecherin Grit Westermann und Vorstand Daniel Mohaupt

Fusionsvorhaben der PSD Bank Berlin-Brandenburg mit der BBBank

Nach erfolgreicher Sondierungsphase streben wir einen Zusammenschluss mit der BBBank mit Sitz in Karlsruhe an. Gemeinsam möchten wir als bundesweite Genossenschaftsbank das „Bessere Banking“ gestalten – stark in unserer Region, mit Top-Leistungen für Sie!

Die hohe Mitglieder- und Kundenorientierung steht bei beiden Banken im Zentrum der Geschäftstätigkeiten. Sowohl die PSD Bank Berlin-Brandenburg als auch die BBBank sind wirtschaftlich stark, innovativ und auf Wachstum ausgerichtet. Diese gemeinsame Stärke möchten wir zum Wohl der Mitglieder, Kunden und Mitarbeitenden nutzen. Die Hintergründe und Chancen erklären die PSD Vorstände Grit Westermann und Daniel Mohaupt im Interview.

Warum möchten Sie gerade jetzt fusionieren?

Grit Westermann: Die PSD Bank Berlin-Brandenburg ist wirtschaftlich gut aufgestellt, doch die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren geändert – mit Folgen für die langfristige finanzielle Förderung unserer Mitglieder und Kunden. Unsere Zukunft möchten wir deshalb jetzt aus einer Position der Stärke heraus aktiv gestalten. Gemeinsam werden wir Herausforderungen wie steigenden Regulierungsansprüchen der Aufsichtsbehörden, einem immer anspruchsvoller werdenden digitalen Umfeld und veränderten Bedingungen auf dem Fachkräftemarkt besser begegnen können.

Daniel Mohaupt: Branchenexperten gehen davon aus, dass eine Bank mit Blick auf die sich wandelnden Marktbedingungen eine Größe von ca. 10 Mrd. Euro Bilanzsumme benötigt. Es sind bereits viele große Regionalsparkassen und Volksbanken entstanden, die direkt auf unser digital-persönliches Geschäftsmodell zielen. Waren wir mit unserer Bilanzsumme von rund 2,4 Mrd. Euro in der Vergangenheit ein Institut mittlerer Größe, gehören wir damit heute eher zu den kleineren Genossenschaftsbanken. Bei einem organischen Wachstum von ca. 3,0 Prozent pro Jahr werden wir die Schwelle von 10 Mrd. Euro mittelfristig nur durch Zusammenschlüsse erreichen.

Warum halten Sie die BBBank für den richtigen Fusionspartner?

Grit Westermann: Wir teilen dieselbe genossenschaftliche DNA und haben den Ursprung im Öffentlichen Dienst. Das schafft eine starke Grundlage. Unsere Präsenz und Geschäftsmodelle ergänzen sich: Die BBBank ist stärker im Südwesten Deutschlands vertreten als im Nordosten. Gemeinsam können wir die großen Marktpotenziale der Region Berlin-Brandenburg besser erschließen. Beide Banken sind innovativ, digital und stehen ihren Mitgliedern und Kunden nahe. Zudem bringen wir Erfahrung in den Bereichen Business Banking, gewerbliche Immobilienfinanzierung und Vermietung von eigenen Immobilien mit. Wir haben die gleiche Rechtsform, sind im Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken organisiert und nutzen dasselbe Rechenzentrum. Somit bietet eine Verschmelzung Vorteile für beide Häuser und eröffnet neue Chancen für die Weiterentwicklung. Ein weiterer Faktor, der uns sehr wichtig ist, wurde uns nach den ersten Gesprächen schnell klar: Es passt auch menschlich.

Was ist Ihre Botschaft an Ihre Mitglieder und Kunden?

Daniel Mohaupt: Nach gründlicher Prüfung sind wir überzeugt, dass eine Fusion mit der BBBank der beste Weg für unsere Genossenschaft ist. Mit ihr können wir Spitzen-Konditionen im Bankenwettbewerb, eine sehr attraktive Dividende und verbesserte Services anbieten – so stellen wir die Förderung unserer Mitglieder und Kunden sicher. Sie werden mit der Fusion künftig von bundesweit 73 Filialen profitieren – drei weitere davon in Berlin und Brandenburg.

Grit Westermann: Wichtig zu wissen für unsere Mitglieder und Kunden ist, dass ihre Ansprechpartner gleich bleiben – für unseren Sitz in Berlin-Friedenau gibt es eine vertraglich fixierte Standortgarantie bis 2035. Ebenso lange sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.

Wie geht es weiter?

Grit Westermann: Auf beiden Seiten entscheiden die Eigentümer in Form der Mitglieder bzw. Vertreter. Für unsere PSD Bank werden die Mitglieder in einer außerordentlichen Generalversammlung über die Fusion im ersten Halbjahr 2025 abstimmen, zu der noch eingeladen wird. Davor sind alle Mitglieder zu unseren „Mitglieder-Dialogen“ eingeladen, in denen wir gern alle Fragen persönlich beantworten.

Wann soll die Fusion stattfinden?

Daniel Mohaupt: Wenn beide Gremien zustimmen, wird die Fusion rückwirkend zum 01.01.2025 wirksam. Die technische Fusion erfolgt im Sommer 2025. Als aufnehmende Bank wird die BBBank das juristisch führende Institut.

Was bedeutet eine Fusion praktisch für die Mitglieder und Kunden?

Daniel Mohaupt: Vieles bleibt, wie Sie es kennen, zum Beispiel das Onlinebanking. PSD Geschäftsanteile werden in gleichwertige Anteile der BBBank umgewandelt. Wir erarbeiten gerade alle Details unserer geplanten Zusammenarbeit. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen manche Antworten auf noch offene praktische Belange erst nach und nach geben können. Unsere Website werden wir entsprechend aktualisieren, unter psd-bb.de/fusion finden Sie Antworten auf viele Fragen.

Möchten Sie unseren Mitgliedern und Kunden noch etwas sagen?

Grit Westermann: Uns ist bewusst, dass sich viele Mitglieder und Kunden unserer PSD Bank eng verbunden fühlen und eine Veränderung mit einem weinenden und – mit Blick auf die Vorteile – mit einem lachenden Auge betrachten. Ich selbst arbeite seit über 34 Jahren bei der PSD Bank, dieser Schritt fällt mir nicht leicht. Gleichzeitig bin ich der festen Überzeugung, dass er richtig und notwendig ist: Die Fusion mit der BBBank ist die beste Entscheidung für eine aussichtsreiche Zukunft unserer Genossenschaft.

Daniel Mohaupt: Die Fakten sprechen für sich – die Bankenlandschaft und das Umfeld verändern sich rasant. Daher bitten wir möglichst viele Mitglieder, unser Angebot zum Mitglieder-Dialog anzunehmen. Ihre Meinung und Ihre Anregungen sind uns auf dem Weg zur finalen Entscheidung im Rahmen der Generalversammlung wichtig. Wir freuen uns sehr auf den Austausch mit Ihnen.

Einladung zum Mitglieder-Dialog